
Die Diskussion und Planung um einen Supermarkt in Wormesdorf zieht sich wie Kaugummi:
Bereits 2017 gab es erste Gespräche mit Investoren. Die Verwaltung prüfte mögliche Standorte in Wormersdorf und schließlich legte ein Investor Planungen für einen großflächigen Nahversorger vor. Diese waren jedoch nicht genehmigungsfähig, sodass der Investor umplanen musste.
Dabei wäre eine Erweiterung des Angebots in Wormersdorf -der größten Ortschaft Rheinbachs- wichtig. Derzeit ist das Angebot an Einkaufsmöglichkeiten überschaubar.
Was sehen die neuen Planungen des Investors nunmehr vor?
Da die ursprüngliche Fläche zu groß war, werden die Änderungen in der Planung vor allem in den Flächengrößen bemerkbar. Der Nahversorger wird erheblich kleiner: 799 Quadratmeter. Zudem Soll es einen Getränkefachmarkt geben sowie ein Café. Da die Fläche für einen Vollversorger zu klein wird, wird es auf einen Discounter hinauslaufen. Ein Name wurde da noch nicht genannt.
Wie geht es jetzt weiter?
Der zuständige Ausschuss hat die Notwendigen Beschlüsse gefasst und somit den Fortgang des Verfahrens ermöglicht. Er wird sich jedoch in einer seiner nächsten Sitzungen erneut mit dem Nahversorger befassen: Pläne müssen geändert werden und die Öffentlichkeit muss Beteiligt werden.
Mit einem schnellen Baubeginn ist daher nicht zu rechnen.
Ein Zwischenfazit
Zäh wie Kaugummi: Seit den ersten Gesprächen mit interessierten Investoren bis zur jetzt erfolgten Beschlussfassung sind 8 Jahre vergangen. Eine lange Zeit, in der andere Projekte ähnlicher Dimension längst umgesetzt wurden. Vorwürfe für diese langen Zeitraum kann ich niemandem machen. Im Gegenteil wir können froh sein, dass der Investor am Ball geblieben ist, die Verwaltung in vielen Gesprächen eine gute Lösung sucht und die Mitglieder in Rat und Ausschüssen stets einstimmig die weiteren Schritte ermöglicht haben.
Jedoch: Die nun angestrebte Lösung entspricht nicht dem Wunsch vieler Wormersdorferinnen und Wormersdorfer. Da gibt es nichts schönzureden. Allerdings ist auch das Angebot eines Grundversorgers eine deutliche Verbesserung zum bisherigen Status.
Daher ist es aus meiner Sicht sinnvoll, dass jetzt eine kleine Lösung versucht wird, obwohl wir in jedoch Richtung reichlich vergleichbare Einkaufsmöglichkeiten haben. Zudem hege ich die Hoffnung, dass sich die Rechtslage irgendwann einmal ändert und auch ein großflächiger Supermarkt gebaut werden darf.