Eine Mensa für die Grundschule in Wormersdorf

Guten Nachrichten für die Grundschule in Wormersdorf:

 

In der letzten Sitzung des Ausschusses für Schule, Bildung und Sport (aka Schulausschuss) haben wir einstimmig die Verwaltung mit der Planung einer Mensa für die Grundschule in Wormersdorf zu planen. 

 

Ab 2026 besteht ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung und dafür werden geeignete Räumlichkeiten benötigt. Bisher ist die Schulmensa im Untergeschoss untergebracht. Diese Räume sind jedoch nur bedingt geeignet.  

 

Die Mensa soll auf einem städtischen Grundstück neben der Schule errichtet werden und die Kosten sollen über Fördermittel des Landes in Höhe von 943.610,67 Euro (max. 85% der förderfähigen Ausgaben).

 

Allerdings müssen die Mittel bis zum 31. Dezember 2024 beantragt werden. Dies setzt eine entsprechende Planung voraus. Da die Zeit sehr knapp bemessen ist, hat man sich für die Mensa in Wormersdorf entschieden, da hier die Voraussetzungen für die Planung gut sind und die Schule zudem über keine Aula verfügt. Es könnten somit zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden.

 

Dabei ist natürlich klar, dass auch die Räumlichkeiten der anderen Schulen den neuen Bedarfen angepasst werden müssen. Mit den anderen Grundschulen sollen die Bedarfe, die durch den Ganztagsanspruch entstehen, besprochen und Lösungen für die Gewährleistung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung gefunden werden.

Dies ist eine gute Nachricht für die Wormersdorfer Schule und auch für den Ort, denn die Räumlichkeiten könnten -so die Verwaltung- auch durch Vereine genutzt werden, um z.B. Besprechungen oder Versammlungen durchzuführen.

 

Als Ratsmitglied, dass in Wormersdorf lebt und den Wahlkreis betreut in dem die Schule liegt, freue mich natürlich über diese Entscheidung und habe im Schulausschuss gerne für den Beschlussvorschlag gestimmt. Auch sachliche Gründe sprechen dafür, dass eine Mensa an der Grundschule gebaut wird: Ich kenne die Mensa im Untergeschoss noch aus der Zeit als meine Kinder dort zur Schule gegangen sind und schon damals empfand ich diese Lösung als nicht angemessen (wenn auch für die damaligen Bedarfe durchaus als ausreichend). Da die als Aula vorgesehenen Räumlichkeiten als Klassenräume benötigt werden, stehen sie schon seit vielen Jahren nicht mehr für ihre eigentliche Funktion zur Verfügung. Um es kurz zu machen: Es ist eine gute Entscheidung eine Mensa in Wormersdorf zu planen. 

 

Es ist jedoch kritisch anzumerken, dass die Vorbereitungen der Schulträger auf den Rechtsanspruch erheblich erschwert sind, da das Land bisher keine verbindlichen Standards und Regelungen zu weiteren Fördermitteln erlassen hat. Diese werden jedoch dringend benötigt, wenn der Rechtsanspruch auf die Ganztagsbetreuung gewährleistet werden soll. Die vor kurzem vorgestellten Richtlinien werden daher zu Recht erheblich kritisiert. Es bleibt zu hoffen, dass hier baldmöglichst das Land nachbessert.