Wie isst man einen Elefanten?

Ein kurzer Bericht zum Bürgergespräch in Wormersdorf

 

„Welche Folgen hatte die Flutkatastrophe vom letzten Jahr? Wo stehen wir bei der Folgenbeseitigung und wie soll es in Wormersdorf mit dem Hochwasserschutz weitergehen?“ diese und ähnliche Fragen waren Thema des Bürgergesprächs am letzten Donnerstag in Wormersdorf, zu dem Bürgermeister Ludger Banken eingeladen hatte.

 

Die Aufgabe des Wiederaufbaus stellt die Stadtverwaltung vor immense Herausforderungen.  Allein die Schäden an der städtischen Infrastruktur belaufen sich auf grob geschätzt 50.000.000 Euro. Die an Privateigentum auf geschätzte 150.000.000 Euro. Neben dem Wiederaufbau stehen aber auch der Schutz vor Hochwasser und andere Notfälle im Fokus. Zudem sind entsprechende Fachleute und Fachfirmen kaum oder nur schwierig zu bekommen. 

Ein Hauptthema des Abends waren die Ergebnisse aus Modellberechnungen für den vom Hochwasser am schwersten betroffenen südwestlichen Teil von Wormersdorf und daraus abgeleitete Lösungsmöglichkeiten. Beeindruckend war zu sehen, was Maßnahmen, wie Rückhalteflächen/ -becken, Notüberläufe und Notentlastungen und kleine Rampen auf den Straßen bringen können. Deutlich wurde aber auch, dass öffentlicher Hochwasserschutz Grenzen hat und auch Privateigentümer vorsorgen müssen.

 

Ob für die Finanzierung der ganzen Maßnahmen Beiträge erhoben werden müssen steht noch nicht fest. Es gibt die Wiederaufbaufonds, aber ob diese Mittel reichen werden, kann noch nicht abgeschätzt werden.

Die weitere Planung für Wormersdorf sieht vor, auch die anderen Teile des Ortes sukzessive durch Modellberechnungen zu überprüfen und Maßnahmen zum Hochwasserschutz zu ergreifen. Dies geht nicht sofort und wird einige Jahre dauern.

 

 

 

Um es kurz zu machen: Die Stadtverwaltung steht vor einem riesigen Berg von Aufgaben und auch wenn sie schon viel getan hat, wird sie für deren Bewältigung noch Jahre benötigen. Es ist daher richtig den sprichwörtlichen Elefanten Stück für Stück zu essen und die Aufgaben planvoll nach und nach abzuarbeiten.